Patrick deWitt
The Sisters Brothers
Verlag: Goldmann
Seiten: 352
Preis: 9,99 €
ISBN: 9783442480043
The Sisters Brothers
Allein zu sein, allein zu bleiben gehört nicht zu des Menschen Bestimmung. Ob man will oder nicht, früher oder später gibt es einen, an den man gekettet zu sein scheint. Einen, in dem man sich spiegelt. Einen, dessen Gedeih mit dem eigenen untrennbar verknüpft ist, dessen Verderben das eigene Schicksal maßgebend beeinflusst.
Bei den Brüdern Eli und Charlie Sisters ist das so. Mitte des 19. Jahrhunderts führen sie im Wilden Westen Oregons ein ziel- und zügelloses Leben. Von hehren Banditen wie Butch Cassidy und Sundance Kid trennt sie Klassen. Als Erfüllungsgehilfen eines Mannes, der das Sagen hat, gehört es zu ihren Aufgaben, unliebsame Zeitgenossen aus dem Weg zu räumen. Ihr neuester Auftrag lautet, einen gewissen Mr. Warm zur Strecke zu bringen. Also geben sie ihren Pferden die Sporen. Doch als sie ihr Opfer ausfindig machen und von dessen utopischen Träumen von einer besseren Welt hören, beginnen sich Herz und Verstand auf unerwartete Weise zu melden.
”The Sisters Brothers“, gedreht vom französischen Autorenfilmer Jacques Audiard, ist alles andere als ein Western von der Stange. Schon eher ein existenzialistisches Lehrstück. Eines, das blutig daherkommt und zugleich komisch ist. Eines, das wirr ist und zugleich von großer Klugheit. Weil diese Ballade vom Verlassensein und aufeinander Verlassen auch noch exzellent besetzt ist, gibt es nur eins: Kinokarte sichern!